Für innovative faseroptische Lösungen in der Datenkommunikation und vielfältigsten Spezialanwendungen
j-fiber bildet am Standort in Jena ein einzigartiges Prozesskompetenzzentrum mit drei Prozesstechnologien:
- MCVD-Prozesse (Modified Chemical Vapor Deposition)
- POVD-Prozesse (Plasma Outside Vapor Deposition)
Die Kombination der Prozesstechnologien erlaubt die Fertigung von faseroptischen Produkten und Leistungen, individuell angepasst an die speziellen Kundenanforderungen der jeweiligen Anwendungen. Vom Quarzglas für Preformen und verschiedene Opto- und Laser-Anwendungen bis zur kundenspezifisch entwickelten Preform für Großkern-Stufenindexfasern.
MCVD Preform-Herstellungsprozess
Bei diesem Prozess wird Quarzglas aus gasförmigen Bestandteilen geschmolzen. Die so erzeugte Glasstruktur hat die für die Datenübertragung notwendige Reinheit, die von keinem anderen Glas oder anderem Herstellungsverfahren auch nur annähernd erreicht wird. Im Prozess wird das rotierende Quarzglasrohr über einer Flamme erhitzt und ein Gasgemisch aus Siliziumtetrachlorid, Germaniumtetrachlorid und verschiedenen Gasen wird durchgeleitet. Es kommt zu einer chemischen Reaktion dieser Komponenten, in welcher Glaspartikel gebildet werden. Schicht um Schicht dieses Glases wird dabei auf der Innenseite des Rohres abgelagert und aufgeschmolzen.
Faserziehtechnologie für optische Glasfasern
Die fertige Preform wird für den Ziehprozess in den eigenen Ziehtürmen vorbereitet. Dafür wird die Preform an der Spitze des Turmes befestigt und in einem Ofen auf mehr als 2.000 °C erhitzt. Mit einem Glastropfen startet der Ziehprozess. Das abgetropfte Material verjüngt sich immer weiter und wird schließlich, nach Fädeln durch alle Aperturen des Turms von unten auf etwa Haaresbreite ausgezogen. Dabei kühlt sich die Faser bis auf Raumtemperatur ab. Je nach angestrebten Glasdurchmesser ergeben sich aus einer Preform viele Kilometer an Faser. Zum Schutz wird die Glasfaser während des Ziehens mit einer 2-lagigen Acrylatschicht überzogen. Damit ist die Faser nun gegen Umwelteinflüsse geschützt und kann weiter in jedem beliebigen Kabel verarbeitet werden. Die Faser hat jetzt ihren charakteristischen Durchmesser von 0,25 Millimetern, wahlweise auch 0,5 Millimetern, erreicht. Auf Spulen gewickelt gelangt die Faser weiter in die Qualitätskontrolle.